Afrika positioniert sich weiterhin als Region mit starker wirtschaftlicher Dynamik. In mehreren Ländern wird bis 2025 ein signifikantes BIP-Wachstum erwartet. Dem World Economic Outlook-Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge wird sich das BIP-Wachstum in Afrika südlich der Sahara (SSA) voraussichtlich beschleunigen.
Im IWF-Bericht heißt es, dass das BIP-Wachstum in Afrika südlich der Sahara voraussichtlich von 3,6 Prozent im Jahr 2023 auf 4,2 Prozent im Jahr 2025 steigen werde, da die negativen Auswirkungen früherer wetterbedingter Schocks nachlassen und sich die Angebotsengpässe entspannen. Der Bericht vermerkte außerdem kleinere Korrekturen gegenüber früheren regionalen Prognosen: Die Wachstumsprognose für 2024 wurde um 0,2 Prozentpunkte nach unten korrigiert, während die Wachstumsprognose für 2025 um 0,1 Prozentpunkte nach oben korrigiert wurde.
Diese positiven Aussichten eröffnen neue Chancen für Investoren und machen Afrika zu einem zunehmend attraktiveren Ziel für wirtschaftliches Engagement. Schlüsselsektoren wie Fertigung, Dienstleistungen, Technologie und Infrastruktur werden voraussichtlich stark von diesem Wachstum profitieren. Erhöhte Investitionen in diesen Sektoren könnten zu einem stärkeren Wirtschaftswachstum führen und die weitere Entwicklung auf dem gesamten Kontinent vorantreiben.
Die 10 afrikanischen Volkswirtschaften mit den höchsten prognostizierten BIP-Wachstumsraten bis 2025
1. Südsudan – 27,2 %
Der Südsudan wird voraussichtlich bis 2025 das Wirtschaftswachstum Afrikas anführen und das BIP voraussichtlich um 27,2 Prozent steigen. Trotz der Herausforderungen der Vergangenheit bringen die Bemühungen zur Stabilisierung der Wirtschaft und zur Verbesserung der Regierungsführung Berichten zufolge positive Ergebnisse.
2. Libyen – 13,7 %
Die für Libyen für 2025 prognostizierte Wachstumsrate von 13,7 Prozent ist auf den Ölsektor zurückzuführen, der weiterhin eine Schlüsselrolle bei der wirtschaftlichen Erholung des Landes spielt.
3. Senegal – 9,3 %
Für Senegal wird ein Wirtschaftswachstum von 9,3 Prozent erwartet, was auf anhaltende Investitionen in die Infrastruktur und Diversifizierungsbemühungen, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft und Energie, zurückzuführen ist.
4. Sudan – 8,3 %
Trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit wird für den Sudan ein BIP-Wachstum von 8,3 Prozent erwartet, unterstützt durch Initiativen zur Anziehung von Investitionen und Stärkung des öffentlichen Finanzmanagements.
5. Uganda – 7,5 %
Ugandas Wachstumsrate von 7,5 Prozent ist auf Fortschritte in der Landwirtschaft, Infrastrukturprojekte und Investitionen in die Ölförderung sowie die Konzentration auf den wirtschaftlichen Wandel zurückzuführen.
6. Niger – 7,3 %
Das für Niger prognostizierte Wachstum von 7,3 Prozent ist auf die Agrarreformen und den boomenden Bergbausektor zurückzuführen, die beide die Wirtschaftsleistung weiter ankurbeln werden.
7. Sambia – 6,6 %
Für Sambia wird ein Wachstum von 6,6 Prozent erwartet, wobei Diversifizierungsbemühungen in der Kupferproduktion und anderen Sektoren die wirtschaftliche Expansion ankurbeln.
8. Ruanda – 6,5 %
Es wird erwartet, dass Ruanda seinen starken Wachstumskurs beibehält und das BIP um 6,5% wächst, unterstützt durch Investitionen in Technologie und regionale Handelsinitiativen.
9. Benin – 6,5 %
Die Wachstumsprognose von 6,5 Prozent für Benin spiegelt die Fortschritte bei der Stärkung des Agrarsektors und der Verbesserung der Handelskonnektivität in der Region wider.
10. Äthiopien – 6,5 %
Für Äthiopien wird ein Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent erwartet. Die Hauptmotoren der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind dabei das Baugewerbe, das verarbeitende Gewerbe und die Landwirtschaft.