Volkswagen reduziert Stellenabbau in Deutschland auf 35.000
Laut AFP vom 20. Dezember wird Volkswagen, Europas größter Automobilhersteller, bis 2030 mehr als 35.000 Stellen in Deutschland abbauen und seine Produktionskapazität in Deutschland reduzieren, ohne dabei Fabrikschließungen vorzunehmen. Dies ist Teil einer am 20. erzielten Einigung zur Rettung des krisengeschüttelten Volkswagens.
Unternehmensleitung und Gewerkschaften zeigten sich erleichtert über die Einigung. Nach drei Monaten intensiver Verhandlungen und zwei Streiks, die die Fabriken des Unternehmens zum Stillstand brachten, einigten sich die beiden Seiten schließlich auf einen hart erkämpften Kompromiss.
Die Vereinbarung sieht vor, dass die deutschen Volkswagen-Werke bis 2030 mehr als 35.000 Stellen oder 29 Prozent der Gesamtbelegschaft „auf sozialverträgliche Weise“ abbauen werden.
Die Probleme von Volkswagen sind ein Mikrokosmos der größeren Lage Deutschlands, der größten Volkswirtschaft Europas. Aufgrund der hohen Energiepreise steht die Wirtschaft im zweiten Jahr in Folge vor einem Rückgang.
Mit Ausnahme der Volkswagen-Beschäftigten wartete ganz Deutschland auf die Entscheidung des größten deutschen Industriearbeitgebers.
Am 23. Februar nächsten Jahres finden die Bundestagswahlen statt. Auch im Wahlkampf war die Volkswagen-Krise ein zentrales Thema.