Macron: Entschiedener Widerstand gegen 30-prozentigen US-Zoll auf EU-Exporte
Der französische Präsident Macron postete am 12. August in den sozialen Medien, dass Frankreich und die Europäische Kommission die US-Ankündigung, ab dem 1. August einen 30-prozentigen Zoll auf EU-Exporte zu erheben, entschieden ablehnen.
Macron schrieb, die Europäische Kommission solle im Rahmen der EU-Einheit die Entschlossenheit der EU zur Verteidigung ihrer eigenen Interessen unter Beweis stellen. Sollten Europa und die USA bis zum 1. August keine Einigung erzielen, solle die EU alle Instrumente, einschließlich Anti-Zwangsmechanismen, mobilisieren, um die Vorbereitung glaubwürdiger Gegenmaßnahmen zu beschleunigen. Frankreich unterstützt die Europäische Kommission und die USA bei der Intensivierung der Verhandlungen, um vor dem 1. August eine für beide Seiten akzeptable Einigung zu erzielen.
US-Präsident Trump kündigte am 12. August an, dass ab dem 1. August ein 30-prozentiger Zoll auf EU- und mexikanische Exporte in die USA erhoben wird. Trump behauptete, die Zölle und nichttarifären Handelshemmnisse der EU hätten zu einem enormen Handelsdefizit zwischen den Vereinigten Staaten und Europa geführt, und die Beziehungen zwischen beiden Seiten seien „alles andere als für beide Seiten vorteilhaft“.
Kommissionspräsidentin von der Leyen erklärte, der 30-prozentige US-Zoll auf EU-Exporte werde wichtige transatlantische Lieferketten stören und die Interessen von Unternehmen und Verbrauchern auf beiden Seiten des Atlantiks schädigen. Die EU werde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um ihre eigenen Interessen zu wahren, einschließlich gegebenenfalls auch gegenseitiger Gegenmaßnahmen. Die EU habe stets versucht, das Problem durch Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten zu lösen, und sei weiterhin bereit, weiter an einer Einigung vor dem 1. August zu arbeiten. Gleichzeitig werde die EU ihre globalen Partnerschaften weiter vertiefen und das regelbasierte internationale Handelssystem konsequent schützen.