Vermögen der reichsten Japaner steigt auf Rekordwert von 3 Billionen Dollar
Der Wert der Vermögenswerte der reichen und superreichen Japaner ist nach Angaben des Nomura Research Institute (NRI) auf einen Rekordwert von 469 Billionen Yen (3,1 Billionen Dollar) gestiegen, während die Vermögenswerte der Mehrheit der Bevölkerung des Landes viel langsamer gewachsen sind.
Der am Donnerstag veröffentlichte NRI-Bericht zeigte, dass sich das Vermögen der reichen und superreichen Japaner zwischen 2011 und 2023 mehr als verdoppelt bzw. verdreifacht hat. Das Vermögen der einfachen Leute, die rund 80 Prozent der japanischen Haushalte ausmachen, stieg dagegen nur um 42,2 Prozent.
Die zunehmende Kluft zwischen den Vermögenden ist größtenteils auf die steigenden Aktienmärkte zurückzuführen, die im Allgemeinen vermögende Haushalte begünstigen. Ein schwächerer Yen könne zudem bis 2023 den Wert der Auslandsanlagen wohlhabender japanischer Haushalte steigern, hieß es in dem Bericht.
Der japanische Leitindex Topix hat sich von Ende 2011 bis Ende 2023 mehr als verdreifacht, was auf die Wirtschaftspolitik des ehemaligen Premierministers Shinzo Abe ab 2012 zurückzuführen ist.
Während nachfolgende Politiker, darunter Fumio Kishida, dazu aufriefen, die Mittelschicht zu unterstützen und die Früchte des Wirtschaftswachstums besser zu verteilen, belegen die Daten, dass Japans Politik im letzten Jahrzehnt den Wohlhabenden mehr nützte als der großen Mehrheit der Haushalte des Landes. In den 13 Jahren bis 2023 sind die Reallöhne nur in drei davon gestiegen. Bis 2023 werden die reichsten 3 Prozent der japanischen Haushalte 26 Prozent des gesamten Haushaltsvermögens des Landes besitzen.