Gemeinsame Erklärung zum Münchner Trilateralen Treffen der Vereinigten Staaten, Japans und Südkoreas
Büro des Sprechers des US-Außenministeriums
Pressebriefing
15. Februar 2025
Die vollständige Erklärung der Regierungen der Vereinigten Staaten, Japans und Südkoreas lautet wie folgt:
Der vollständige Text beginnt:
Außenminister Marco Rubio und seine japanischen und südkoreanischen Amtskollegen trafen sich am 15. Februar in München, um die unerschütterliche trilaterale Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten, Japan und Südkorea zu bekräftigen. Sie betonten ihr gemeinsames Engagement für die Sicherheit und den Wohlstand der drei Länder und der gesamten Indo-Pazifik-Region. Sie versprachen, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um Bedrohungen entgegenzuwirken, die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit zu stärken und gemeinsame Interessen zu fördern.
Stärkung der trilateralen Sicherheitszusammenarbeit
Die Staatssekretäre und Außenminister betonten, dass das Bündnis gestärkt werden müsse, um Frieden und Wohlstand zu gewährleisten, unter anderem durch eine starke Sicherheitszusammenarbeit zwischen den drei Ländern.
Sie bekräftigten ihre Entschlossenheit, die Verteidigung und Abschreckung zu stärken, unter anderem durch trilaterale Übungen und die Verbesserung der Fähigkeiten der japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte und der Streitkräfte der USA und Südkoreas. Die Vereinigten Staaten bekräftigten, dass sie sich felsenfest zur Verteidigung Japans und Südkoreas bekennen und dass dies durch die unübertroffene militärische Macht Amerikas, einschließlich seiner nuklearen Fähigkeiten, gestützt werde. Die Vereinigten Staaten bekräftigten ihre Verpflichtung, die erweiterte Abschreckungszusammenarbeit im Rahmen der Allianzen zwischen den USA und der Republik Korea sowie zwischen den USA und Japan zu stärken.
Die Staats- und Außenminister lehnten jeden einseitigen Versuch, den Status quo in den indopazifischen Gewässern, einschließlich des Südchinesischen Meeres, durch Gewalt oder Zwang zu ändern, entschieden ab. Sie betonten ihr Engagement für die Wahrung eines freien und offenen Indo-Pazifiks und die Einhaltung des Völkerrechts.
Sie betonten zudem, wie wichtig es sei, Frieden und Stabilität entlang der Taiwanstraße aufrechtzuerhalten, da sie davon überzeugt seien, dass dies ein unverzichtbares Element für die Sicherheit und den Wohlstand der internationalen Gemeinschaft sei. Sie unterstützen die friedliche Lösung der Probleme zwischen beiden Seiten der Taiwanstraße und wenden sich gegen alle einseitigen Versuche, Änderungen des Status quo zu erzwingen oder zu erzwingen. Sie brachten außerdem ihre Unterstützung für Taiwans sinnvolle Teilnahme in entsprechenden internationalen Organisationen zum Ausdruck.
Der nordkoreanischen Bedrohung begegnen
Die Staats- und Außenminister bekräftigten ihre feste Entschlossenheit, eine vollständige Denuklearisierung der Demokratischen Volksrepublik Korea im Einklang mit den Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UNSCR) zu erreichen. Sie äußerten ihre ernste Besorgnis über Nordkoreas Atom- und Raketenprogramme, seine böswilligen Cyberaktivitäten, darunter den Diebstahl von Kryptowährungen, und die wachsende militärische Zusammenarbeit mit Russland und erklärten, dass diese Probleme gemeinsam angegangen werden müssten. Sie gaben eine eindringliche Warnung heraus, dass die Vereinigten Staaten, Japan und Südkorea keinerlei Provokationen oder Bedrohungen ihrer Heimatländer dulden würden. Sie beschlossen, die trilateralen Bemühungen durch eine enge politische Koordinierung auf allen Ebenen zu verstärken.
Die Staats- und Außenminister verurteilten die langjährigen, systematischen, weit verbreiteten und ungeheuerlichen Menschenrechtsverletzungen Nordkoreas. Sie versprachen außerdem, das internationale Sanktionsregime gegen Nordkorea aufrechtzuerhalten und zu verschärfen, auf Verstöße gegen und Umgehungen der einschlägigen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates entschieden zu reagieren und Druck auf Pjöngjang auszuüben, seine illegalen Aktivitäten zur Finanzierung seines Atom- und Raketenprogramms einzustellen. Sie verpflichteten sich zu einer sofortigen Lösung der Probleme der Entführten, Inhaftierten und nicht repatriierten Kriegsgefangenen sowie der getrennten Familien.
Stärkung der wirtschaftlichen Sicherheit und Widerstandsfähigkeit
Die Außenminister kündigten ihre Absicht an, die Energiesicherheit durch die Erschließung der erschwinglichen und verlässlichen Energie- und Rohstoffquellen Amerikas sowie durch eine Stärkung der Energiekooperation, insbesondere im Bereich Flüssigerdgas, auf für beide Seiten gewinnbringende Weise zu verbessern. Sie begrüßten zudem die Bemühungen, die Lieferketten für kritische Mineralien zu diversifizieren und bei der Entwicklung und Einführung hochmoderner kleiner modularer Reaktoren und anderer fortschrittlicher Kernreaktortechnologien zusammenzuarbeiten.
Angesichts der entscheidenden Rolle des technologischen Fortschritts für die regionale Sicherheit und den wirtschaftlichen Wohlstand versprachen die Außenminister, bei der Entwicklung kritischer und neuer Technologien enger zusammenzuarbeiten. Sie versprachen, die Zusammenarbeit in den Bereichen künstliche Intelligenz, Halbleiter, Quantentechnologie, Cybersicherheit, Biotechnologie und deren unterstützende Infrastruktur sowie digitale Informations- und Kommunikationstechnologie-Infrastruktur zu vertiefen. Darüber hinaus beabsichtigen sie, die Forschungszusammenarbeit zwischen den nationalen Laboratorien der drei Länder zu stärken. Sie haben sich verpflichtet, die Sicherheit kritischer Lieferketten zu gewährleisten, um unsere wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Sie bekräftigten zudem ihr Engagement für eine freie und gerechte Weltwirtschaftsordnung und ihre entschiedene Ablehnung wirtschaftlichen Zwangs und unlauterer Handelspraktiken. Die Staats- und Außenminister versprachen, die Wirtschaftspartnerschaften zum Nutzen der hart arbeitenden Bürger und Unternehmen beider Länder zu stärken.
Gemeinsame Werte und regionales Engagement fördern
Die Staats- und Außenminister begrüßten, dass Südkorea 2025 das Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) ausrichten wird, und versprachen, zusammenzuarbeiten, um sinnvolle Ergebnisse zu erzielen. Sie bekräftigten ihr Engagement für die Wahrung gemeinsamer Grundsätze, darunter der Achtung der Demokratie, der Souveränität und der Rechtsstaatlichkeit. Sie versprachen außerdem, ihre Beziehungen zu gleichgesinnten Partnern zu stärken, um diese Grundsätze zu verteidigen. Die Staats- und Außenminister machten deutlich, dass sie gemeinsam gegen jeden Versuch vorgehen würden, demokratische Institutionen, wirtschaftliche Unabhängigkeit und globale Sicherheit zu untergraben.