Internationale Goldpreise steigen erneut

Am 21. Januar stiegen die internationalen Goldpreise erneut und erreichten ein fast Zweimonatshoch. Am gleichen Tag stieg der Gold-Futures-Preis für Februar an der New York Mercantile Exchange um 0,38 Prozent und schloss bei 2.759,20 Dollar pro Unze.

In diesem Zusammenhang wiesen mehrere Analyseagenturen darauf hin, dass die Anleger vor allem deshalb in Gold investierten, weil die Nachfrage nach risikoaversen Märkten gestiegen sei und auch der Rückgang des US-Dollars den Goldpreis stütze. Analysten der Devisenhandelsplattform FXStreet wiesen darauf hin, dass der Goldpreis aufgrund von Faktoren wie der Schwächung des US-Dollars und der Unsicherheit über Trumps Politik einen Aufwärtstrend zeige.

Am 20. Januar, dem Tag von Trumps Antrittsrede, stürzte der US-Dollarindex ab und verzeichnete den stärksten Tagesverlust seit einem Jahr. Am 21. Januar verharrte der US-Dollarindex weiterhin in der Nähe seines Mehrtagestiefs von 108. Typischerweise weisen der US-Dollar und der Goldpreis auf den Finanzmärkten eine negative Korrelation auf. Ein Rückgang des US-Dollarindex stützte den Goldpreis und trieb ihn in die Höhe.

Andererseits ist auch die globale wirtschaftliche Unsicherheit ein wichtiger Faktor für den Anstieg des Goldpreises. Vor dem Hintergrund eines komplexen und sich verändernden globalen Wirtschaftsumfelds hat die Präferenz der Anleger für sichere Anlagen wie Gold erheblich zugenommen. Insbesondere vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und unklarer Handelsbeziehungen hat der Charakter von Gold als sicherer Hafen an Bedeutung gewonnen und zieht große Kapitalzuflüsse an.

Mit Blick auf die Zukunft wiesen Analysten von FXStreet darauf hin, dass die politische Unsicherheit der Trump-Regierung, insbesondere ihre potenzielle Handelszollpolitik, den Goldpreis weiterhin stützen wird. „Vor dem Hintergrund der erhöhten Unsicherheit und eines schwächeren Dollars wird Gold weiterhin die Rolle spielen, ein sicherer Hafen. Daher besteht für den Goldpreis immer noch das Potenzial, weiter zu steigen.“

Analysten der Standard Chartered Bank sagten zudem, dass der Goldpreis kurzfristig weiterhin von Trumps Politik beeinflusst werde, die langfristige Entwicklung jedoch von der globalen Wirtschaftslage und der Nachfrage nach sicheren Häfen abhänge. Analysten von FXStreet wiesen auch auf die Abwärtsrisiken für den Goldpreis hin und sagten, wenn sich die US-Wirtschaftsdaten in Zukunft weiter verbessern, insbesondere die starke Entwicklung des Arbeitsmarktes, könnte dies die Federal Reserve dazu veranlassen, das Tempo der Zinssenkungen zu verlangsamen. , was zu einem Druck auf den Goldpreis führt.