Dollar verzeichnet größten Tagesverlust seit einem Jahr
Am 20. Januar fiel der US-Dollarindex, der den US-Dollar gegenüber sechs Hauptwährungen misst, auf dem New Yorker Devisenmarkt von seinem relativen Höchststand bei der Eröffnung vollständig und schloss schließlich bei 108,44, was einem täglichen Rückgang von 1,19 entspricht. %, der größte Rückgang an einem Tag seit einem Jahr.
In diesem Zusammenhang erklärten Analysten der OCBC Bank in Singapur, dass der starke Rückgang des US-Dollars am 20. Januar das Ergebnis des Zusammenwirkens mehrerer Faktoren sei, darunter die politische Dynamik in den USA, Veränderungen der globalen Wirtschaftslage und Veränderungen der Marktstimmung. Zusammen führten diese Faktoren zu einem starken Rückgang des US-Dollarkurses. An diesem Tag wurde der neue US-Präsident Trump bei der Amtseinführungszeremonie in Washington, D.C. offiziell als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Der Markt geht allgemein davon aus, dass Trumps Machtübernahme eine Reihe politischer Veränderungen mit sich bringen wird, darunter mögliche protektionistische Handelsmaßnahmen und Zollanpassungen. Die Unsicherheit dieser Politik hat die Volatilität des US-Dollars verschärft.
Neben politischen Faktoren haben auch Veränderungen der weltwirtschaftlichen Lage einen wichtigen Einfluss auf den US-Dollar-Wechselkurs. In jüngster Zeit zeigten die Wirtschaftsdaten vieler wichtiger Volkswirtschaften weltweit einen positiven Trend, was vor diesem Hintergrund zu einer Stabilisierung und Erholung der Währungen außerhalb der USA führte, was wiederum den US-Dollar etwas unter Druck setzte. Darüber hinaus hat der US-Dollarindex aus technischer Sicht kürzlich einen Höchststand erreicht und es besteht ein gewisser Korrekturdruck. Da die Marktstimmung schwankt, hat sich der Abwärtstrend des US-Dollars verstärkt.
Mit Blick auf die Zukunft gehen Analysten grundsätzlich davon aus, dass der US-Dollar kurzfristig weiter fallen könnte. Wenn man bedenkt, dass die jüngste Abkühlung der Inflation in den USA die Zinssenkungen der Fed weiterhin stützen könnte, ist es möglich, dass der US-Dollar im Falle einer erneuten Zinssenkung durch die Fed Anfang 2025 von seinem aktuellen Niveau aus noch weiter nach unten getrieben wird. Allerdings haben auch viele Analyseinstitute wie JPMorgan Chase und Citigroup den Auswirkungen von Trumps Zollpolitik auf den US-Dollar-Wechselkurs Beachtung geschenkt. Sie wiesen darauf hin, dass dies zu mehr Unsicherheit auf den US-Finanzmärkten, hinsichtlich der US-Inflationsrate und des Tempos der Zinssenkungen der Fed führen werde. Der Markt geht allgemein davon aus, dass Trumps Zollpolitik den Inflationsdruck im Inland der USA erhöhen wird. Analysten der OCBC Bank in Singapur sagten zudem, dass eine schnelle Ankündigung von Zöllen den Dollar stärken könnte.