Ungarns jährliche Inflationsrate sinkt bis 2024 auf 3,7%
Die ungarische Regierung hat ihr Versprechen zur Bekämpfung der Inflation eingelöst, im Jahr 2023 bedeutende Fortschritte erzielt und die Zinssätze das ganze Jahr 2024 über niedrig gehalten.
Nach Angaben des Nationalen Wirtschaftsministeriums (NGM) sank die Inflation im Jahr 2024 auf durchschnittlich 3,7 Prozent und dürfte im Jahr 2025 weiter auf 3,2 Prozent sinken.
Das Ministerium betonte in seiner Erklärung, dass eine anhaltend niedrige Inflation sowohl für ungarische Haushalte als auch für Unternehmen von Vorteil sei und ein stabileres wirtschaftliches Umfeld schaffe. „Die Regierung arbeitet daran, die Wirtschaftsleistung zu verbessern, damit die Haushalte ihre Finanzen leichter verwalten können“, heißt es in der Erklärung.
Ungarn erlebt seit über einem Jahr einen anhaltenden Anstieg der Reallöhne. Die Ausweitung der Einzelhandelsumsätze und ein Rekordwert für den Inlandstourismus deuten auf eine Rückkehr des Vertrauens der Bevölkerung hin. Das Ministerium stellte fest, dass die Inflationsrate im Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 4,6 % gestiegen sei, eine vorübergehende Verschiebung aufgrund des Basiseffekts.
Offizielle Daten des ungarischen Zentralamts für Statistik (KSH) zeigten, dass im Jahr 2024 die Lebensmittelpreise um 2,8 % stiegen, die Energiekosten der Haushalte um 4,6 % sanken und die Preise für langlebige Güter um 0,9 % sanken.